Noni - Morinda-citrifolia  
 

Silvia K. Müller / CSN

Noni als indische Maulbeerfrucht bekannt, wird seit mehr als 2000 Jahren von der Volksmedizin gegen viele Krankheiten eingesetzt. Die Frucht stammt ursprünglich aus Australien und wächst vornehmlich am Rande des Regenwaldes in der Polynesischen Südsee, in Indien, Südostasien und Mittelamerika. Die Sträucher an denen die Frucht wächst, werden bis zu 8 Metern hoch. Sie werden bis zu 14 mal pro Jahr beerntet und bis heute vollständig von der Wurzel bis zur Blüte als Medizin, Nutzpflanze und Nahrung genutzt. Die Nonifrucht enthält über 100 Vitalstoffe, neben Vitaminen, Mineralstoffen, viele wertvolle Enzyme, Aminosäuren und Coenzyme. Zusätzlich unterstützt Noni die Aufnahme von Nährstoffen. Hieraus erklärt sich auch die von fast allen Patienten berichtete Zunahme von Energie und Allgemeinbefinden.

Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe der Nonifrucht hat positive Wirkung auf:
  • Hohen Blutdruck
  • Immunsystem (u. a. Epstein – Barr, HIV, Candida)
  • Menstruationsbeschwerden
  • Migräne
  • Magengeschwüre
  • Depressionen
  • Schlechte Verdauung, Darmfunktion
  • Schmerzen
  • Hohen Cholesterinspiegel
  • Arteriosklerose
  • Senilität
  • Übersäuerung
  • Nierenbeschwerden
  • Autoimmunkrankheiten ( u. a. Psoriasis, Diabetes mellitus, Schilddrüsenentzündungen, Rheumatische Arthritis, Morbus Crohn, Lupus erythematodes)
  • Infektionen (u. a. Herpes, chronische Hepatitis, postvirales Syndrom, Pilzinfektionen (Candida), vaginale Infektionen)
  • Krankhafte Veränderungen im Gewebe ( u. a. Fibrome, Warzen, Arteriosklerose, Zusammenbruch der Abwehr gegen maligne Zellen)
  • Abschwellen von Schleimhäuten ( u. a. Asthma, Bronchitis, Erkältungen)
  • Krebs

Viren, Bakterien, Pilze:
Noni hat durch den Inhaltsstoff Scopoletin eine starke antibakterielle, antivirale und fungizide Wirkung. Die Anwendung kann bei den verschiedenen Einsatzgebieten variieren, z. B: regelmäßiges Mundspülen, trinken mit Wasser oder Saft, oder Aufbringen auf entzündete und offene Körperstellen.

Immunsystem:
In wissenschaftlichen Studien in Japan und den USA konnte eine stimulierende Wirkung auf das Immunsystem nachgewiesen werden. In erster Linie steigt die Population der T- Zellen an.

Noni & Allergien:
Die spezifischen Wirkstoffkombinationen aus Scopoletin, Beta–Sitosterol, Flavoniden, Mineralstoffen und Vitaminen wirkt effektiv bei entzündlichen und allergischen Prozessen.

Noni & Entgiftung:
Noni hat eine starke blutreinigende Wirkung. Zusätzlich werden die ausscheidenden Organe Darm, Nieren und Leber unterstützt.

Noni & AIDS:
In wissenschaftlichen Studien konnten die antiviralen und zellschützenden Effekte von Noni bewiesen werden. Zusätzlich bietet der Saft weiteren Nutzen durch sein schmerzdämpfendes Potential, Modulation des Immunsystems, die Nährstoffe und eine Zunahme des Appetits.

Noni & Depressionen:
Die in Noni enthaltene Proxeronin wirkt sich positiv auf das psychische Gleichgewicht aus. Im nüchternen Zustand eingenommen, gelangt das Proxeronin bis in den Darm, wo es in das Enzym Xeronin umgewandelt wird. Dabei bindet es Serotonin und ist deshalb besonders wirkungsvoll bei Depressionen und Angstzuständen.
Proxeronin hat zusätzlich eine wichtige Funktion im Stoffwechsel und der Hormonproduktion. Weiterhin führt Noni zu einem Anstieg der Energie, sowie Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.
Einer Studie von Dr. Salomon zufolge verspürten 77% der Behandelten mit Depressionen eine deutliche Besserung. Der Saft sollte in diesem Falle langsam auf nüchternen Magen genommen werden.

Zellregeneration:
Die hohe Konzentration an Xeronin ist für die Zellregeneration und Schadstoffausscheidung von großer Bedeutung. Zellschädigende Effekte von HIV / AIDS werden gedämpft.

Einnahme:
Es gibt bei Nonisaft viele Qualitätsunterschiede. Häufig werden mit Fruchtsäften verdünnte, konservierte Säfte angeboten. Es wichtig darauf zu achten, nur einen reinen biologischen Presssaft ohne Konservierung und andere Zusatzstoffe zu konsumieren, um die volle Wirkung des Saftes zu erfahren. Nonisaft kann pur oder mit Wasser, bzw. mit andern Säften gemixt getrunken werden. Eine Einschränkung in der Einnahme gibt es nicht, Noni gilt selbst für werdende Mütter als sicher. Der Saft kann auch Kleinkindern und Haustieren verabreicht werden. Allergiker und Hypersensible sollten jedoch immer erst eine kleine Menge konsumieren und eine eventuelle Wirkung abwarten.
Die Dosis richtet sich nach der Indikation und kann zwischen 1 Teelöffel und einem Liter (Krebs, AIDS) pro Tag variieren. Wie bei vielen pflanzlichen Präparaten sollte auch die Einnahme von Noni immer über einen längeren Zeitraum erfolgen. Wie schnell sich die positive Wirkung von Nonisaft auf den Körper auswirkt, ist unterschiedlich. Es gibt Menschen, die eine sofortige Wirkung verspüren. Ca. 25% der Konsumenten verspürt bereits nach etwa drei Wochen eine Wirkung, 50% zwischen drei und acht Wochen und 25% zwischen acht und zwölf Wochen.

Anmerkung:
Diese Abhandlung wurde geschrieben, um Interessierten einen Überblick zu verschaffen und ist nicht als Therapieempfehlung zu verstehen. Therapeutische Substituierung von Nonisaft sollten Sie mit Ihrem Umweltmediziner besprechen.

Referenzen:
Burgersteins Handbuch der Nährstoffe
Heinicke Ralph, The parmacologically active Ingredient of Noni, 1985
Rätsch H., Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen. Aarau, AT Verlag, 1998
Wrba H., Systemische Enzymtherapie, München, MMV, 1996
Salomon Neil, Nature’ Amazing Healer. A 2000 – year – old tropical secret that helps the body heal itself, Pleasant Grove, Woodland Publishing, 1998
A. Hirazumi, E. Furusawa, S.C. Chou & Y. Hokama, Anticancer Activity of Morinda Citrifolia on Intraperitoneally Implanted Lewis Lung Carcinoma in Syngenic Mice,
Proc. West. Pharmacol. Soc. 37: 145-146 (1994)
T. Hiramatsu, M. Imoto, T. Koyano, K. Umezawa, Induction of Normal Phenotypes in RAS-transformed cells by Damnacanthal from Morinda Citrifolia, Cancer Letters 73 (1993) 161-166
Claus-Peter Leonhardt, Noni - Die Frucht des Indischen Maulbeerbaums, Goldmann-Verlag
Matthias, M. Werner, NONI „Das Handbuch für Anwender, Ärzte und Heilpraktiker“, Book on Demand 2000



 
 
 
 
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